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MBSR

MBSR (Mindfulness based stress reduction) ist ein zertifiziertes Acht-Wochen-Programm, das verschiedene Meditationstechniken vermittelt und sich mit den ganz individuellen Stressauslösern und Bewältigungsstrategien der Teilnehmer beschäftigt - mit dem Ziel, Raum für neue Ideen und Lösungen zu erschaffen.

Es nutzt Meditationstechniken aus dem Buddhismus, ist aber ein säkularisiertes Programm, das heißt, der spirituelle Hintergrund ist nicht Teil des Kurses, es werden keine religiösen Inhalte vermittelt. Eine gewisse Offenheit für Meditation sollte aber natürlich vorhanden sein.

Das in den achtziger Jahren von dem Amerikaner John Kabbatt-Zinn entwickelte Programm war ursprünglich erst einmal an Menschen mit chronischen Schmerzen gerichtet und hat sich dann auch in anderen Bereichen als ein hilfreicher Weg zur Stressbearbeitung entpuppt. Es hat einen großen Anteil an dem Boom, den das Thema Achtsamkeit, gerade auch im psychotherapeutischen Bereich, in den letzten Jahren erlebt. MBSR sollte allerdings nicht als Ersatz für eine benötigte Psychotherapie gesehen werden. Es kann aber durchaus eine gute Überbrückung darstellen, wenn man auf einen Platz wartet oder auch als Rückfallprophylaxe nach einer überstandenen Krise genutzt werden.

Grundsätzlich gibt es keine Kontraindikationen für das Programm bis auf einige akute psychische Störungen. In einem Vorgespräch wird aber immer abgeklärt, ob MBSR für den Teilnehmer geeignet ist.

Die insgesamt neun Termine (8 x 3h; 1 x 6h, inhaltliche Übersicht s.u.) bauen aufeinander auf, die Übungen werden im Verlauf umfangreicher (auch zuhause). Es werden Übungen im Sitzen, Stehen, Gehen und Liegen praktiziert, wobei besonders die Fähigkeit der Körperwahrnehmung geschult wird, und es gibt Aufgaben, sich mit den eigenen Erfahrungen, angenehmen wie unangenehmen, auseinanderzusetzen. Zusätzlich werden einige theoretische Informationen zum Thema Stress behandelt.

©2023 Thomas Bothor

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